Herzlich Willkommen im Blindenheim Freiburg


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Seit mehr als 150 Jahren setzen wir uns für Blinde und Sehbehinderte ein. Im Laufe der Geschichte haben sich dabei viele Veränderungen ergeben. Stand am Anfang die Aufgabe arbeitsfähigen, armen Blinden Beschäftigung und Versorgung zu geben, ist heute unser Auftrag in mehrfacher Hinsicht vielfältig. Mit der demographischen Entwicklung und den immer besser werdenden medizinischen Möglichkeiten steht heute nicht mehr die Grundversorgung im Mittelpunkt, sondern eine umfassende diagnostische und therapeutische Unterstützung hinsichtlich eines selbst bestimmten Lebens. Unsere Jahrzehnte lange Erfahrungen stellen wir Ihnen zur Verfügung.

Die bildliche Darstellung zeigt die Frontansicht des neuen Blindenheimes in Farbe ohne Maße.

Unser Neubau als Referenzzentrum Blindenheim trägt dem seit Oktober 2008 Rechnung. Neueste Erkenntnisse auf den verschiedensten Gebieten der Lebensführung, der Medizin, der Pflegewissenschaft oder der Diagnostik sind integrierter Bestandteil des Konzeptes, damit es jedem bei uns gut geht.

Deshalb bieten wir für Sie moderne Einzelzimmer mit eigenem Sanitärbereich, eine kontrastreiche Innenausstattung zur besseren Orientierung, unterschiedlich raue Bodenbeläge für Stockgänger, einen Diagnose- und Optikraum sowie Medienräume. Da uns Ihr Wohlergehen besonders am Herzen liegt, kochen wir für Sie in unserer eigenen Küche. Besonders gut schmeckt es natürlich in Gesellschaft und in einer behaglichen Atmosphäre in einem unserer Speise- oder Aufenthaltsräume. Weitere Sitzgruppen laden Sie zum Verweilen ein oder genießen Sie einen Aufenthalt in unserem Garten
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Über uns


Im Herzen von Herdern, liegt der Stammsitz des Blindenheimes Freiburg. Gelegen an der Karl- und Hauptstraße, beherbergte das zuletzt 1978 neu erbaute Heim zuletzt 102 Bewohner. Mit dem Ersatzneubau Referenzzentrum Blindenheim Freiburg an gleicher Stelle reagiert das Blindenheim Freiburg auf moderne Anforderungen in der Pflege und sieht die Chance moderne Konzepte umzusetzen.

Dieser neuerliche Umbruch zeichnet die sich wandelnde Sicht der Gesellschaft auf sehbehinderte, blinde oder pflegebedürftige Menschen wieder.

Am 13. Juli 1846 wurde die "Beschäftigungs- und Versorgungsanstalt für erwachsene Blinde in Freiburg i. Br." – Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Genehmigungserlass des Großherzoglichen Staatsministeriums ins Leben gerufen. Ziel war es blinde Menschen aus ihrer existenziellen Not als Pfleglingen Unterkommen und Betreuung zu gewähren. Ein weiteres Ziel war es, Arbeitsmöglichkeiten zu schaffen.

Während und nach dem 1. Weltkrieg stieg die Zahl der erblindeten und späterblindeten Soldaten ohne fürsorgliche Angehörige. Die Aufgabe der Versorgung der Blindenversorgungsanstalt erweiterte sich um die Unterstützung im Umgang mit der neuen Lebenssituation der Betroffenen. Die Platznachfrage sprengte den Rahmen des Machbaren und die Situation änderte sich nicht bis nach dem 2.Weltkrieg.

Wesentliche Änderungen traten Mitte der 70er Jahre des 20. JH ein. Neue Rehabilitationsformen, der Fortschritt der Medizin und die wirtschaftlichen Veränderungen machten eine Neuorientierung der Blindenhilfe notwendig. Zunehmend wandelte sich der Anspruch der Blindenhilfe weg von der Versorgung hin zu einem möglichst selbst bestimmten Leben. Dem wurde 1978 mit einem Neubau Rechnung getragen.

Die Umsetzung der Pflegeversicherung 1995 und die zunehmende Professionalisierung im Pflegebereich sowie die Entwicklung neuer Konzepte und Vorschriften zugunsten pflegebedürftiger Menschen gibt uns heute die Möglichkeit im Ersatzneubau Blindenheim neue Konzepte für eine Zeitgemäße und zukunftsorientierte Pflege in Selbstbestimmung zu verwirklichen.